Ein Blick zurück
1929: Die ersten Pfadfinder in Bruck
Mit Unterstützung des Feldmeisters der bereits existenten Gruppe Hainburg an der Donau gründet der Brucker Kathechet Jaschke auch in unserer Stadt eine Pfadfindergruppe. Ferdinand „Mani“ Weiser ist einer der ersten zehn Burschen, die das Pfadfinderversprechen in Bruck an der Leitha ablegen.
Das Gasthaus Windholz in der Burgenlandstraße ist der Treffpunkt für die ersten Heimstunden, danach die Gesellen-Herberge in der Schloßgasse, bevor das ehemalige Pfarrheim in der Schloßmühlgasse für viele Jahre als Unterkunft dient.
1930/31: Das erste Mal auf Sommerlager
In etwa ein Jahr nach der Gründung der Gruppe wird auch ein Sommerlager in Donnerskirchen veranstaltet. Hans Heiss übernimmt in dieser Zeit als erster Laienführer die Jugendgruppe.
1933: Die ersten Brucker auf einem Jamboree
Die Aktivitäten der jungen Pfadfindergruppe laufen gleich in den ersten Jahren voll an, es gibt Lager wie auch Patrullenwettkämpfe, und bereits in Gödöllö/Ungarn sind Brucker Pfadfinder auf einem Jamboree dabei! Weitere Jamborees mit Brucker Teilnehmern im Lauf der Jahrzehnte sind Österreich 1951, Japan 1971, Norwegen 1975, Kanada 1983, Australien 1987/88, Südkorea 1991 und Schweden 2011.
1945: Die erste Heimstunde nach einer Zwangspause
Als im Jahr 1938 die Pfadfinderbewegung verboten und ein Großteil des Inventars samt Heimstätte beschlagnahmt wird, muss sich auch die Brucker Gruppe auflösen. Der Pfadfindergedanke bleibt allerdings in den Köpfen der jungen Menschen lebendig und so geht die Neugründung der Gruppe nach Kriegsende auf Hauptinitiative von Julius Gegendorfer sehr rasch vonstatten. Mani Weiser übernimmt die Leitung und trotz aller Provisorien bezüglich Heim und Ausrüstung ist die alte Begeisterung noch immer vorhanden.
1947: Die ersten Wölflinge
Elisabeth Geiszpiel baut als „Akela“ einen Wölflingstrupp in Bruck an der Leitha auf, den sie 33 Jahre lang führt. Bereits im selben Jahr sind die jüngeren Pfadfinder auf ihrem ersten Sommerlager in Klosterneuburg unterwegs.
1964: Der erste Pfadfinderball
Im Pfarrheimsaal in der Schloßmühlgasse findet am 24. Jänner der erste von der Pfadfindergruppe organisierte Ball statt. Bis heute ist er ein Fixpunkt im Brucker Fasching geblieben, seit Jahren wird er am Faschingssamstag im neuen Pfadfinderheim abgehalten.
1976: Der erste Pfadfinderflohmarkt
Der Flohmarkt ist ebenfalls bis heute eine Fixveranstaltung im Pfadfinderkalender. Das ganze Jahr über wird er von Mitarbeitern der Gruppe betreut.
1977: Der erste Spatenstich für unser Heim
Nachdem die bisherige Unterkunft der Gruppe im Pfarrheim bald nicht mehr zur Verfügung stehen würde, fasst der Aufsichtsrat den Entschluss, ein neues Heim zu bauen. Nach gründlichen Überlegungen sowie einem Jahr Planung wird mit den Arbeiten für das neue Heim in der Schloßmühlgasse begonnen. Rund 60 Mitarbeiter leisten 3400 Arbeitsstunden und investieren einen Großteil ihrer Freizeit in den Heimbau.
1978: Die ersten Mädchen in der Gruppe
Mit sieben Wichteln startet die neugegründete Mädchenpfadfindergruppe und wächst rasch an. Heute sind wie bei den Burschen auch alle Altersstufen in der Gruppe vertreten.
1979: Das erste Philharmoniker-Konzert
Der Mozartabend mit Musikern der Wiener Philharmoniker steht ganz im Zeichen des Heimbaus: der Reinerlös dient zur Unterstützung des Bauprojektes. In den folgenden Jahrzehnten konnte die Pfadfindergruppe die Philharmoniker immer wieder für Konzerte in Bruck an der Leitha gewinnen.
1980: Die erste Heimstunde im neuen Heim
Nach drei Jahren intensivstem Arbeitseinsatz kann am 18. Oktober das Pfadfinderheim in der Schloßmühlgasse 44 eröffnet werden. Die neu errichtete Unterkunft bietet zahlreiche Räume auf drei Ebenen sowie einen Asphaltsportplatz und eine Lagerfeuerstelle. Das Heim wird von der Gruppe und von Gästen für Heimstunden, Lager und Veranstaltungen genutzt.
1985: Die erste Irish Night
Irlandfahrten haben eine große Tradition in Bruck, seit 1978 die ersten Brucker in Woodstock auf Sommerlager waren. Aus dieser Begeisterung für Land und Leute ergibt sich beinahe zufällig aus einem Treffen der Lagerteilnehmer die “Irish Night“ – ein Konzertabend, der 20 Jahre lang einen Fixpunkt im Veranstaltungskalender bildet.
1996: Das erste internationale Pfadfinderlager in Bruck
Alle zehn Jahre veranstaltet der Landesverband Niederösterreich ein internationales Landeslager. Unter Federführung von Franz Wenzel kann die Idee für unseren Bezirk verwirklicht und das PRUGGA 96 in Kaisersteinbruch durchgeführt werden.
1997: Der erste Kulturpreis für die Pfadfindergruppe
Mit dem 1. Platz beim Kulturpreis der Stadt Bruck an der Leitha wird uns erstmals eine besondere offizielle Anerkennung unserer Freiwilligenarbeit zuteil. 2005 sind wir erneut unter den Preisträgern, diesmal auf den 2. Platz gereiht.
1999: Der erste Auftritt unseres neuen Logos
Zur Feier unseres 70-jährigen Gruppenjubiläums wird unser Logo kreiert. Das fröhlich springende Männchen symbolisiert die Aktivität und Bewegung in der Pfadfindergruppe, die Basis dafür bilden unsere vier färbig markierten Altersstufen.
2001: Die erste eigene Website
Zehn Jahre nach dem Start des World Wide Web will sich auch die Pfadfindergruppe Bruck an der Leitha im Internet präsentieren und gestaltet ihre erste Website ganz im Stil der damaligen Corporate Identity.
2003: Der erste Christkindlmarkt
Das Schloss Prugg bildet die stimmungsvolle Kulisse für den Christkindlmarkt, den die Pfadfindergruppe gemeinsam mit einem Personenkommittee organisiert. Neben einer Backstube mit Kinderbetreuung darf natürlich die Gruppentradition des Maronistandes nicht fehlen.
2004: Die ersten 75 Jahre
Eine beeindruckende Liste mit den Namen von rund 1500 ehemaligen sowie noch registrierten Mitglieder unserer Gruppe ziert den Eingangsbereich bei unserer 75-Jahr-Feier. Erinnerungsstücke von vielen von ihnen lassen den “Pfad der Erinnerungen“ entstehen, der die vielfältigen persönlichen Eindrücke einer aktiven Pfadfinderzeit für die Besucher dokumentiert.
2006: Das erste Pfadfindermuseum
Im Harry-Weiß-Haus am Brucker Hauptplatz richtet der Altpfadfinderklub in liebevoller Handarbeit ein kleines Clublokal mit einer Ausstellung über die Geschichte der Pfadfindergruppe Bruck/Leitha ein. Jeden letzten Sonntag im Monat ist das Museum von 10-12 Uhr geöffnet.
2007: Die erste 100-Jahr-Feier der Weltpfadfinderbewegung
Mit Besuchern aus unseren Nachbarländern halten wir im Jahr der weltweiten 100-Jahr-Feiern eine große öffentliche Veranstaltung in der Brucker Innenstadt ab. Im Zuge dessen erleben wir auch den ersten Sonnenaufgang, rund um den Globus als “Scouting’s Sunrise“ gefeiert.
2012: Das neue Design
Nach der Umgestaltung des Gruppenlogos und aller Formatvorlagen geht auch die runderneuerte Website online.
2015: Bezirksaktion „Turmbau zu Bruck“
Unter dem Motto „Turmbau zu Bruck luden wir die Padfindergruppen aus dem Bezirk Ostbahn zur Bezirksaktion nach Bruck.
2016: Schau1Lager im Harrachpark
Anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten „777 Jahre Bruck“ konnten unsere kleinen und großen Gäste beim Schaulager etwas „Pfadfinder-Luft“ schnuppern.