Stromlos diniert zur Earth Hour
Jedes Jahr am letzten Samstag im März findet von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr die Earth Hour des WWF statt – dies war Anlass, einen pfadfinderischen stromlosen Abend mit 3-Gänge-Menü und Spielen zu feiern!
Für uns hieß es Licht aus, Smartphone weg und Lagerfeuer an. Schon das Planungsteam, bestehend aus 3 Leitern der Gruppe, verzichtete auf den Luxus eines Elektroherds und bereitete das Essen über dem Lagerfeuer vor. Wenn auch ungewohnt so zu kochen, gelangen die Brokkoli-Cremesuppe, die Hähnchenbrust in Pesto-Rahmsauce auf Kräuter-Bandnudeln sowie der Matcha-Pudding vorzüglich und schmeckte den Gästen. Wem ist es aufgefallen? Genau, die Speisen waren allesamt als symbolisches Zeichen grün gestaltet. Davon abgesehen sorgte für die Unterhaltung – wie kann es bei Pfadfinder*innen auch anders sein – spannende Werwolf-Runden, die durch die Kerzenatmosphäre ein passendes Ambiente geboten haben, und weitere stromlose Spielen.
Energieverbrauch – strom vs. stromlos
Doch wieso sollte man Herd gegen Feuerstelle und Lampen gegen Fackeln & Kerzen tauschen?
Einerseits war es für das Plannungsteam eine spannende Challenge, anstatt Marshmallows und Würstchen auf Stöcken nun ganze Mahlzeiten für mehr als 10 Personen über dem Feuer zuzubereiten. Andererseits, und dafür steht die Earth Hour, ging es um den Energie- & CO²-Verbrauch. Wäre dieser Abend mit Strom betrieben worden, hätte dies allein für das Kochen auf Herd 1.6125 kg CO² in die Atmosphäre gepumpt.
Mithilfe des Lagerfeuers und Kerzenschein haben wir dies auf 55 kg CO² reduziert – Weit weniger als 1 % des ursprünglichen Verbrauchs!
Übrigens – die Daten wurden berechnet mithilfe von gnista.io. Durch das Internet-of-Things und AI und ebensolchen Tools schaffen wir hoffentlich zukünftig noch mehr auf unseren Energieverbrauch zu schauen und die Welt, frei nach unserem Leitspruch, ein Stückchen besser zurückzulassen, als wir sie vorgefunden haben!
Das Panda-Badge
Seit kurzem gibt es zusätzlich noch die Möglichkeit, dank einer Kooperation des Pfadfinder*innen-Weltverbandes und dem WWF ein spezielles Abzeichen, das Panda-Badge, zu erlangen. Verliehen wird es all jenen, die sich aktiv mit der Umwelt und der Nachhaltigkeit auseinandersetzen, um abschließend eine Aktion in der Gruppe durchzuführen. Dies hat sich das Planungsteam nicht entgehen lassen wollen, weswegen dieser Abend zustande gekommen ist.
Fazit
Jede Mahlzeit stromlos zu gestalten ist auf Dauer ganz schön schwierig – und auch nicht nötig. Der Sinn von Klimaschutz ist nicht der komplette Verzicht, sondern vielmehr die Reduktion. Durch Aktionen wie die Earth Hour erhält man die Möglichkeit, sich auf den eigenen Energieverbrauch zu konzentrieren und zu reflektieren, wie der Alltag umweltfreundlicher gestaltet werden kann – So gut Eine*r kann!