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Aktiv in Sachen „Gildengemeinschaft und kulturelles Leben“

In der ersten Jahreshälfte haben wir der 2. Säule unserer Gildenwerte mit zwei großartigen Veranstaltungen Rechnung getragen:

Unsere traditionelle Bildungsfahrt führte uns zu Christi Himmelfahrt zu mehreren Etappen „Drüber die Donau“. Sehr beeindruckt hat uns das Straußenland im Kamptal, wo wir interessante Begegnungen mit großen Vögeln aller Art machen konnten. Weiter ging es mit Natur pur beim Verein Arche Noah in Schiltern. Das Schloss Eckartsau bildete mit seinen Ausstellungen zur Habsburger-Monarchie noch einen geschichtlichen Schwerpunkt, bevor wir den durchaus anstrengenden Tag beim Heurigen in Bad Deutsch Altenburg ausklingen ließen.

Außerdem hat unser Reisebeirat Heinz Schuster auch heuer wieder eine Osterreise zusammengestellt, die den neun Teilnehmern ein gewohnt abwechslungsreiches Programm bot. In der Sächsischen Schweiz gab es zuerst Gelegenheit zum Spazieren und Wandern, Kosten und Schlemmen, Stadterkunden und Bestaunen. Der zweite Teil der Reise führte uns durch Tschechien: auf die Karlsbrücke in Prag, in die Brauerei in Budweis, ins Schloss Hluboka sowie in die UNESCO-prämierte Altstadt von Krumau.

Die Teilnehmer an unseren Gildereisen schätzen ganz besonders, dass durch die Vielfalt und die flexible Gestaltung durch Heinz mit Sicherheit für jeden etwas dabei ist.

 

Geschichte, Kultur und Natur: APK-Osterreise

Heinz Schuster ist der unermüdliche Reise-Beirat in unserem Altpfadfinderklub. Regelmäßig kommen unsere Mitglieder und auch Freunde des Klubs in den Genuss, mit ihm eine kleinere oder auch größere Tour anzutreten. Sein jüngstes Projekt war eine Reise in unser Nachbarland Slowenien in der Karwoche.

Der Hintergrund: Unsere Heimatstadt hat geschichtliche Verbindungen zum Isonzotal. Zur Zeit des 1. Weltkriegs bestand in Bruck an der Leitha ein großes, stadt-ähnliches Lager für slowenische Flüchtlinge. Heute ist dieser Ortsteil zu einer Wohnsiedlung geworden, ein sorgfältig gepflegtes Holzkreuz samt Gedenktafel an der Stelle des ehemaligen „Slowenenfriedhofs“ erinnert jedoch nach wie vor an jene furchtbare Zeit. Unsere Osterreise sollte letzten Endes eine Art Brückenschluss über die Jahrzehnte wie auch über Nationen hinweg sein.

Unser Ziel im Isonzotal, oder ortsüblich dolina Soče, war zunächst die kleine Stadt Tolmin. In dem liebevoll betreuten Heimatmuseum konnten wir uns einen Überblick über die regionale Geschichte und Kultur verschaffen. Die Dame am Einlass war mehr als überrascht über die zwölfköpfige Reisegruppe aus Österreich – sie selbst war im Herbst gemeinsam mit einer Delegation aus slowenischen Politikern und Historikern auf einer Gedenkfeier bei uns in Bruck gewesen – und freute sich sehr über den Gegenbesuch.

Mehr über das traurigerweise berühmt gewordene Tal an der slowenisch-italienischen Grenze erkundeten wir im Museum von Kobarid. Herr Josef betonte in seiner ausführlichen und mitreißenden Führung wiederholt sein persönliches Motto „Das Wichtigste ist Frieden!“ Auf einer Wanderung in der Umgebung boten sich neben historischen Mahnmalen auch die Naturschönheiten der heute unter Sportlern beliebten Tourismusregion.

Zwei weitere Stationen begeisterten uns auf unserer abwechslungsreichen Bildungsfahrt in den „Süden“ ebenso: In Maribor erfuhren wir unter anderem einiges über die Geschichte des Weins – und überzeugten uns natürlich selbst von dessen Qualität. Schließlich machten wir noch einen Abstecher in den Nationalpark Plitvicer Seen nach Kroatien, dessen atemberaubende Landschaft uns nachhaltig beeindruckte.
Wieder einmal haben wir auf einer von Heinz hervorragend organisierten Reise viel Neues und Interessantes kennenlernen können. Und so viel sei zum Schluss noch verraten: Sein nächstes Projekt wartet bereits auf die Umsetzung!